Potenzangaben in der Homöopathie

Der Größenvergleich

"Die Absicht (De = 德) leitet
den Geist (shen =),
der Geist leitet die Energie (Qi = )„
Oder:
"energy flows where attention goes"


1. C-Potenzen: Ca. ab 1810 Verdünnung 1:100 / 10 Schüttelschläge Auf Hahnemann zurückzuführen C-Potenzen werden heute noch am häufigsten verwendet Fehlende Potenzangabe bedeutet immer C!
2. D-Potenzen Verdünnung 1:10 / 10 Schüttelschläge Das Verfahren zur Herstellung wurde von C. Hering 1833 zum ersten Mal veröffentlicht. Von Vehsemayer (1807-1871) propagiert In der Homöopathischen Pharmakopie von Gruner veröffentlicht D-Potenzen werden bis zu einer Potenz von D200 hergestellt. Wegen ihrer vergleichsweise geringen Verdünnung enthalten sie bis etwa D12 noch chemische Bestandteile der Ausgangssubstanz. Im angelsächsischen Raum werden D-Potenzen auch mit 'x' bezeichnet (z.B. 30x)
3. LM-Potenzen (auch Q-Potenzen genannt) Verdünnung 1:50'000 / 100 Schüttelschläge + Verwendung einer zusätzlichen Trägersubstanz 1921 Herstellungsvorschrift erstmals in der 6. Auflage des Organon HAB 2000 Vorschrift 17 „LM – Potenzen“ Q-Potenzen entwickelte Hahnemann gegen Ende seines Lebens Q-Potenzen sollen eine besonders sanfte Heilwirkung haben. Q-Potenzen werden grundsätzlich aus der Verreibung (C1-C3) des jeweiligen Ausgangsstoffes - Trituration genannt - hergestellt. Nicht zu verwechseln mit der Potenz C50'000, die als lateinische Bezeichnung die Bezeichnung "LM" tragen könnte!
4. K-Potenzen: Homöopathische Mittel nach Korsakoff – diese werden nicht nach der Mehrglasmethode, sondern der Einglasmethode gefertigt. Diese Art der Herstellung ist in Deutschland nicht zulässig, aber in vielen Ländern üblich. Es sollte aber auf dem Behältnis angegeben werden! Die Aufschrift "Arnica 200K" bedeutet also eine C200, die nach Korsakoff gefertigt wurde!

Die "rohe Substanz" wird mittels einer "eigenthümlichen" Behandlung "durchdringend wirksam und hülfreich".
Der Naturkörper wird durch mechanische Behandlung (Reiben, Schütteln) in seinen Eigenschaften verändert.
Es kommt zur Entwicklung der latent vorhanden, dynamischen Kräfte.
Diese haben Einfluss auf das Lebensprinzip des Körpers.
Man nennt daher diese Bearbeitung derselben Dynamisieren, Potenzieren (Arzneikraft-Entwickelung) und die Produkte davon, Dynamisationen, oder Potenzen in verschiedenen Graden.

Nach Samuel Hahnemann